Blankenese
der Stadtteil an den Hängen des Elbufers
Blankenese blickt auf eine wechselhafte Geschichte zurück. Entstanden aus einem armen Fischerdorf wurde es im 14. Jahrhundert erstmalig urkundlich erwähnt und gehörte ab 1460 zum Herzogtum Holstein – damit für zwei Jahrhunderte zu Dänemark und während des Deutsch-Dänischen Krieges sogar kurzzeitig zu Österreich, bevor es 1866 Preußen zugesprochen wurde. Erst ab 1937 zählte es zu Hamburg. Das Fischerdorf wuchs rasch, denn reiche Hamburger Kaufleute entdeckten die herrliche Hanglage und siedelten sich an.
Der Name Blankenese geht auf eine überspülte Landzunge zurück. Die glatte, ‚blanke Nase‘ in der Elbe glänzte bei Ebbe, verschwand aber im Laufe der Jahrhunderte.
Die Blankeneser halten ihre Traditionen hoch. So dürfen sich erst die Personen als waschechte Blankeneser bezeichnen, deren Familien seit mehreren Generationen dort leben.
Dass Blankenese einer der schönsten Stadtteile Hamburgs ist, liegt nicht allein an dem schönen Elbstrand und den traumhaften Ausblicken auf
die Elbe und ihre Uferlandschaften wie das Falkensteiner Ufer. Es liegt auch an dem vielen Grün der mächtigen, alten Parkanlagen und der weitläufigen Villengrundstücke. Alte Fachwerkhäuser, reetgedeckte Dächer, Land- und Herrenhäuser säumen die Straßen.
Der Geesthang rechts und links des berühmten und begehrten Treppenviertels, das sich in der Senke um den Süllberg schmiegt, ist mit schönen Spazierwegen und hohen Bäumen durchzogen. Das Treppenviertel, dessen Charme die schmalen, verwinkelten Gässchen mit den dicht an dicht stehenden Fischerhäuschen ausmachen, ist mit dem Auto nicht zu erreichen. Das bedeutet für die Anwohner einerseits ein tägliches kostenloses Step Training, wird aber andererseits schnell zu einer mühseligen Angelegenheit, wenn man tüchtig eingekauft hat. Aber auch außerhalb des Treppenviertels ist der Verkehr nicht uneingeschränkt möglich. Zum Glück gibt es die Bergziegen! Diese kleinen, gelenkigen Busse schlängeln sich problemlos durch die engen Gassen.
Der Süllberg präsentiert die Burg an seiner Spitze, bis Ende 2021 ein bekanntes Sterne Restaurant und Hotel. Auf der anderen Seite des Talkessels ragt der Baursberg fast ebenso hoch hinauf.
Bewegungsfreudige Blankeneser und Zugereiste haben die Qual der Wahl. Entweder ‚Bergsteigen‘ oder Fußmärsche bzw. gemütliche Spaziergänge durch die zahlreichen Parks. Im Norden des Stadtteils, direkt am Blankeneser Bahnhof, liegt Goßlers Park, etwas südlicher der Hessepark. In dem schönen klassizistischen Gebäude, dem Goßlerhaus, findet mit der Janssen- Bibliothek und dem Hamburger Konservatorium ein Stück Kultur ihren Platz.
Auch Baurs Park, Schinkels Park und der wunderschöne Römische Garten bieten Körper und Seele Anregung und Entspannung.
Daten zu Blankenese
*Durchschnittliches Alter der Bevölkerung | 47,1 |
*Personen pro Haushalt | 2,0 |
*Durchschnittliche Wohnungsgröße | 118,6 m² |
*Wohnfläche pro Einwohner | 60,1 m² |
**Preisentwicklung der letzten 5 Jahre, Grundstücke | 34,6 % |
**Preisentwicklung der letzten 5 Jahre, Häuser | 18,8 % |
**Preisentwickl. der letzten 5 Jahre, ETW | 35,9 % |
Quellen: *Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein & **LBS Immobilienatlas 2024